Episches Theater

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Das Epische Theater wurde von Brecht erdacht und unterscheidet sich in einigen grundlegenden Dingen vom normalen Theater.
Während man das normale Theater als "handelnd" bezeichnen kann, wird das Epische Theater als "erzählend" bezeichnet. Oft tritt sogar ein Erzähler auf, der das Geschehen des Stückes unterbricht und dann auch kommentiert. Es gibt auch andere Unterbrechungen des Geschehens durch beispielsweise Gesänge. Dies führt dazu, dass der Zuschauer eine gewisse Distanz zu dem Stück aufbaut, was auch die Absicht Brechts ist.

Der Zuschauer soll nicht mit den Figuren mitfühlen, vielmehr das Geschehen kritisch betrachten und zum Nachdenken angeregt werden. Genauso sollen sich die Schauspieler nicht in die Figuren hineinversetzten, sondern von außen kritisch analysierend an sie herangehen ihre Position darstellen und auch bewerten.
Brecht bezeichnet es als "Desillusionierung" das Stück soll klar vom realen Leben abgegrenzt werden und als Schauspiel zu erkennen sein.

Letztlich zielt Brecht mit dem Epischen Theater darauf, dass so das Publikum für Politische Ideen (Marxismus), gewonnen wird.