Fahrenheit 451 - Ray Bradbury

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Inhaltsverzeichnis:

 Biographie Ray Bradbury
 Inhalt des Buches
 Charaktere
 Quellen

Eingesendet von -Phil-

Biographie Ray Bradbury

Raymond Douglas Bradbury wurde am 22. August 1920 in Waukegan (Illinois) geboren. Als Ray 14 Jahre alt war, siedelte seine Familie nach Kalifornien über, wo er 1938 seinen Highschool-Abschluss machte.
1935 begann er mit seinen ersten schriftstellerischen Versuchen und verfasste vornehmlich Kurzgeschichten.

1937 kam er erstmals mit der Science-Fiction-Szene in Kontakt, konnte aber seine Träume zum Teil nicht erfüllen. Die Schriftstellerin und Drehbuchautorin Leigh Brackett beeinflusste ihn wesentlich in seiner Entwicklung und seinem Stil, der fortan poetischer wurde und einen Hang zum Makabren aufzeigte. Die damals großen Magazine wie die "Saturday Evening Post", zeigten starkes Interesse an seinen Geschichten und machten ihn zu einem der begehrtesten Science-Fiction Autoren. Unter anderem schrieb er für John Huston das Drehbuch zu "Moby Dick".

In Vergangenheit geriet Bradbury etwas in Vergessenheit. Nichtsdestotrotz veröffentliche Bradbury in letzter Zeit des Öfteren Novellen- und Storybände.

Seine wichtigsten Werke:
- Fahrenheit 451 (1953, verfilmt 1966 von F. Truffaut)
- Der illustrierte Mann (1951, verfilmt 1968 mit Rod Steiger, dt. Titel: "Der Tätowierte")
- Die Mars-Chroniken (1946-50, verfilmt 1980 mit Rock Hudson)

Inhalt des Buches

Fahrenheit 451 (oder 232° Celsius) ist die Temperatur, bei der Bücherpapier anfängt zu brennen. Der Roman spielt in der Zukunft und in dieser Zeit ist es verboten Bücher zu besitzen und zu lesen.
In dieser Geschichte wird Glück und Zufriedenheit als höchstes Gut angesehen. Mit Hilfe von legalen Drogen und der Medien, so wie z.B.: die Fernsehwänden (die in der heutigen Zeit als Flachbildschirmen an Wänden) oder Ohrmuscheln (etwa in kabellose Kopfhörer integrierte Radiogeräte) soll den Menschen helfen, eine Welt des Vergessens zu schaffen. Eine Welt in der es sich nicht gehört über den Sinn des Lebens nachzudenken und Bücher zu lesen, weil diese die Gesellschaft verderben, und den Seelenfrieden der Menschen stören würden.

Guy Montag spielt den Feuerwehrmann der die Aufgabe hat (dies gilt natürlich auch für seine Kollegen) alle Bücher zu verbrennen und wenn nötig auch die Häuser deren Besitzer. Zunächst scheint Montag zufrieden und glücklich mit allem zu sein. Doch eines Tages trifft er das 16-jährige Mädchen Clarisse McClellan.
Clarisse war die erste Person die Montag zum Nachdenken brachte, denn sie ist im Gegensatz zu all den anderen Menschen die Montag kennt, fasziniert von Büchern. Neben der ordinären Redensart ist auch die Einstellung zur Welt von McClellan aussergewöhnlich und macht Montag neugierig. Als das Mädchen ihn bei einem Spaziergang fragte, ob er glücklich sei, antwortete er zunächst mit 'ja'. Zu Hause angekommen stellte er jedoch fest, dass es doch nicht so ist. Er begann immer mehr die Dinge zu hinterfragen, bis eines Tages das Mädchen verschwand und er sie nie wieder sah.
In seiner Arbeit fühlte er sich nicht mehr wohl und eines Tages, während eines Einsatzes, musste er miterleben wie eine ältere Frau sich weigerte von ihren Büchern zu trennen und schließlich sich selbst samt ihren Büchern verbrannte. Dies führte Montag zur extremen Neugier was es sich mit den Büchern auf sich hat. Es faszinierte ihn, warum diese Frau ihr Leben für ein paar Bücher opferte. (später erfährt man, dass es sich um eine Bibel handelte).
Als Montag sich von seiner Arbeit krank meldet, kommt Hauptmann Beatty um nach ihm zu sehn. Er durchschaut Montag sofort und versucht seine Zweifel zu beseitigen. In dem Gespräch erzählt Beatty wie es zur heutigen Feuerwehr kam und welcher Sinn hinter der Feuerwehr steckt, Bücher zu verbrennen.
Beatty erhoffte Montag von seinen Ansichten zu überzeugen. Neugieriger als zuvor, beschloss Montag all seine gesammelten Bücher zu lesen. Schwierigkeiten beim Lesen veranlassten ihn jedoch, zu einer Kontaktaufnahme mit einem alten Mann, den er früher im Park begegnete.
Bei ihm angekommen, bat Montag ihm um Hilfe und Faber lehrte ihn die ‚Kunst des Lesens'. Sie diskutierten weiterhin über die Bedeutung von Büchern. Als Montag ging, gab Faber ihm noch einen Funksender mit, damit sie immer in Kontakt sind.
Der nächste Einsatz der Feuerwehr führte vor Montags Haus. Mildred hatte ihn schließlich angezeigt, da sie sich unglücklich fühlte und auf ein Leben mit einem "lesenden Mann" verzichten wollte.
Beatty verbrannte neben den Büchern auch das ganze Haus von Montag. Entzürnt und voller Wut tötete er anschließend seinen Vorgesetzten Beatty.
Verfolgt von der Polizei, Hubschrauber und den mechanischen Spürhunden versteckte er sich zunächst bei Faber, der ihm rät, die Stadt zu verlassen.
Montag lief aus der Stadt und landete in einem "verlassenen" Wald. Dort traf er auf eine Gruppe von Wilderern, die sich ebenfalls vor der Polizei versteckten. Granger, Anführer dieser Gruppe, nahm Montag freundlich auf und erzählte ihm, dass sie hier Bücher verstecken um sie auswendig zu lernen.
Im Verlauf des Buches bricht im Land ein Krieg aus, dessen Folgen Montag mit eigenen Augen sieht. Seine Heimatstadt wird zerstört. Montag sieht dies als eine neue Chance und beginnt einen Neuanfang ...

Charaktere

Guy Montag:
Guy Montag spielt den 30-jährigen Feuerwehrmann und ist zugleich der Protagonist. Im Gegensatz zu der unseren Feuerwehr ist es seine Aufgabe nicht Feuer zu löschen, sondern es zu legen. Sein Job ist es, Bücher jeglicher Art zu verbrennen, da Bücher von der Regierung verboten wurden.
Für ihn selbst ist das nichts außergewöhnliches. Zunächst denkt er nicht darüber nach was er macht. Am Anfang empfindet er sogar Lust Feuer zu legen. Doch eines Tages begann er über dies alles nachzudenken, als er Clarisse McClellan traf. Und auch als er zusehen musste wie sich eine alte Frau zusammen mit all ihren Büchern verbrannte, schlummerte in ihm die Neugier Büchern zu lesen. Eines Tages bekam er den Befehl all seine Bücher zu verbrennen. Nachdem er den Auftrag ausführte, töte er anschließend Beatty mit dem Flammenwerfer. Montag, verfolgt von der Polizei, flüchtete in einem Wald und traf dort eine Gruppe von Leuten die sich vor dem Staat verstecken und Bücher auswendig lernen, um sie vor der Vergessenheit zu bewahren.
Doch kaum ist er in diese Gruppe aufgenommen und integriert, bricht der lang erwartete Atomkrieg aus. Die Stadt in der Montag eins lebte wurde zerstört, was für ihn einen Neuanfang bedeutete.

Mildred:
Mildred ist die Frau von Montag. Sie spielt den typischen Charakter der Gesellschaft in Fahrenheit 451. Sie lebt in ihrer eigenen Welt, die von *glücklichmachenden* Aufputschmitteln bestimmt wird. Die meiste Zeit ihres Lebens verbringt sie vor ihren ‚Fernsehwänden'.
Nach einiger Zeit scheint sie Montag nicht mehr zu lieben und vergisst sogar, wie und wo sie sich kennen lernten. Sie ist es schließlich die Montag anzeigt, da sie ihre Glücklichkeit in Gefahr sah.

Clarisse McClellan:
Die 17-jährige Clarrisse ist die Nachbarin von Montag. Sie ist die erste Person die Montag dazu brachte, die Dinge zu hinterfragen und weckt in ihm die Neugier zu Büchern.
Clarisse ist anders als die Mädchen in dieser Zeit und zeigt sich als Außenseiterin der Gesellschaft. Sie besucht selten die Schule und geht stattdessen spazieren, um über alltägliche Dinge nachzudenken.
Eines Tages ist sie (und ihre Familie) spurlos verschwunden und von Mildred erfährt Montag, sie sei angeblich von einem Auto überfahren.

Hauptmann Beatty:
Beatty ist Montags Vorgesetzter bei der Feuerwehr. Er durchschaut Montag von Anfang an und versucht ihn von der Richtigkeit seines Jobs zu überzeugen. Nach Beattys Meinung stören Bücher den Seelenfrieden der Gesellschaft und sind absolut sinnlos. Als er sich Montag stellt und ihn zwingt seine Bücher zu verbrennen, wird er von Montag verbrannt.

Faber:
Faber spielt den alten Mann den Montag im Park traf. Später lehrt er ihn dann die Kunst des ‚Bücher lesens' und unterstützt Montag anschließend bei seiner Flucht.

Granger:
Granger ist der Anführer der Gruppe im Wald. Er hat Montag in die Gruppe aufgenommen und ist zugleich ein guter Freund von ihm.

Quellen