Szenenanalyse

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1. Einleitung
Folgende Punkte sollten in einer kurzen Einleitung ihren Platz finden und genannt werden:

Autor
Name des Stücks
Epoche
Ort
Zeit
Auftretende Figuren

2. Hauptteil
2.1 Wiedergabe:
Nachdem der Text gelesen und verstanden wurde, beginnt man mit einer kurzen, aber präzisen Wiedergabe des Inhalts. Dabei gilt es auf Paraphrasierungen zu verzichten und sich möglichst genau auf diese wesentlichen Punkte zu konzentrieren:

Einordnung in das Drama (Akt/Auftritt)
Darstellung der Handlungsstruktur der Szene
Funktionale Einordnung der Szene in den Kontext
Dialogstruktur (Wer spricht mit wem?)

2.2 Strukturanalyse:
Bei der Strukturanalyse liegt das Hauptaugenmerk auf den Redebeiträgen der einzelnen Figuren. Die verschiedenen Gesprächsteile sollen kategorisiert- und zwischen Gesprochenem und Gemeintem (Absicht) eingeordnet werden. Es empfiehlt sich jene Sprechakte mit gedanklichen Teilüberschriften, wie "Rechtfertigung", "Frage", "Erklärung" oder "Vorwurf" zu kennzeichnen, damit sie bei der Analyse in einen Gesamtzusammenhang gebracht werden können. Auch hier gibt es Aspekte, die für eine Analyse unerlässlich sind:

Rhetorische Stilmittel
Anteile: Sprache - Handlung
Verteilung der Gesprächsanteile (Wer spricht wie viel?)
Dominierung einer Figur (z.B. durch Redeanteile / asymmetrische Bez.)
Beziehen sich die Sprecher auf die Beiträge untereinander oder reden sie aneinander vorbei?

3. Schluss
Nach der Strukturanalyse geht es im Schlussteil zuerst um die genaue Bedeutung der Szene im Kontext. Jede Szene hat eine Funktion innerhalb des Dramas: So kann die Szene eine Beziehung zwischen zwei oder mehreren Figuren verdeutlichen oder aber einen Konflikt herbeiführen, verstärken oder lösen. Man sollte sich hier auf folgende Punkte konzentrieren:

Funktion der Szene für das Verständnis des Dramas
Funktion der Szene für den Verlauf der Beziehungen/Konflikte
Funktion der Szene für die einzelnen Figuren
Eine kurze Bewertung